Immobilienfinanzierung und erfolgreiche Strategien zur Vermeidung der gängigsten Fehler

Der Traum von den eigenen vier Wänden ist gewaltig. Die Möglichkeit, sich in der Wunschimmobilie einzurichten, ist für viele Menschen äußerst reizvoll. Doch das liebe Geld stellt eine Hürde dar.

Die wenigsten Menschen können sich ein Haus oder eine Wohnung aus eigener Tasche leisten. Daher benötigen Immobilieninteressierte in den meisten Fällen ein Bankdarlehen.

Hierbei geraten Käufer jedoch häufig in die Falle der Finanzierung. Im Folgenden werden drei häufige Fehler bei der Immobilienfinanzierung beleuchtet:

Fehler 1: Ausschließlich auf Konditionen achten

Viele Menschen wählen das Angebot mit dem niedrigsten Darlehenszins, ohne zu berücksichtigen, ob die Finanzierung auch langfristig zu ihren Zukunftsplänen passt. Eine Immobilienfinanzierung erstreckt sich oft über eine Gesamtlaufzeit von etwa 30 Jahren und sollte daher mit Weitblick gestaltet werden. Neben dem Darlehenszins sind auch die Tilgungshöhe und die daraus resultierende Restschuld am Ende der Festzinsbindung zu beachten. Fragen zur künftigen Familien- und Karriereplanung sowie damit verbundene Einkommensveränderungen sollten ebenfalls berücksichtigt werden. Neben dem Zinssatz kommt daher der Finanzierungsstruktur eine entscheidende Bedeutung zu.

Fehler 2: Angebot der Hausbank nicht hinterfragen

Die Annahme, dass man mit einem Kredit der Hausbank immer richtig liegt, trifft nicht immer zu. Besonders bei der Suche nach der passenden Immobilienfinanzierung ist es ratsam, die Angebote verschiedener Kreditinstitute zu vergleichen. Bei Bedarf sollte man sich an einen neutralen Berater wenden, der mit den Besonderheiten der Kreditvergabe und den unterschiedlichen Anforderungen der Kreditinstitute vertraut ist. Ein Berater sollte zudem mögliche Ansprüche auf öffentliche Fördermittel individuell prüfen und gegebenenfalls bei deren Beantragung unterstützen.

Fehler 3: Zu knapp kalkulieren

Bei der Immobilienfinanzierung ist es wichtig zu bedenken, dass neben der monatlichen Kreditrate auch ein ausreichend hoher Überschuss für die laufende Instandhaltung, Bewirtschaftung der Immobilie sowie für die allgemeine Rücklagenbildung vorhanden sein sollte. Die monatliche Kreditrate sollte daher keinesfalls am Limit kalkuliert werden, nur um den Traum von der eigenen Immobilie zu realisieren. Insbesondere sollte auch das Risiko sich ändernder Finanzierungsparameter bei der Anschlussfinanzierung berücksichtigt werden. Die nachhaltige Finanzierbarkeit sollte daher stets höchste Priorität haben, um den unbedingten Wunsch nach einer Immobilie zu realisieren.

Fest steht, dass die aufgeführten Fehler bei der Immobilienfinanzierung in jedem Fall vermeidbar sind.